ice-Werk in Köln-Nippes eröffnet:

 

Es ist ein Werk der Superlative. In Köln-Nippes wurde Europas modernstes, größtes und in punkto CO 2-Emission umweltfreundlichstes ICE-Werk feierlich eröffnet.


Die DB investierte 220 Mio. Euro in den ehemaligen Rangierbahnhof. In nur zweieinhalb Jahren Bauzeit wurden auf einer Fläche von 23 Hektar 1,05 Tonnen Beton verbaut. Die Werkhalle ist 2,6 Kilometer lang und 100 Meter breit. Sie hat vier Instandhaltungsgleise, auf denen gleichzeitig 8 ICE-Züge gewartet werden können. Auf der 32 Fußballfelder großen Werkfläche werden 400 neue Arbeitsplätze geschaffen, an denen rund um die Uhr an 365 Tagen gearbeitet wird.


Bei der Einweihungsfeier drückten Berhold Huber (DB),Hendrik Wüst (NRW-Minister) und Kölns OB Henriette Reker gemeinsam auf den Startknopf. Eröffnet wurde das Spektakel durch einen Trommelwirbel der Kölner Gruppe "Beats & Noises". Das Catering-Unternehmen "Casino" servierte den 500 geladenen Gästen u.a. Tiramisu op Kölsch.



Veranstaltungsort:

Zahlen und Fakten:
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° 11 ICE Züge fahren täglich über Köln

° Bis 2050 soll der Zugverkehr emissionsfrei sein.Jährlich reisen 140 Mio. Passagiere in den Fernzügen, die bis zu 13 Mio. Tonnen Abfall verursachen.

° Die ICE Baureihe 4 von Siemens wird z. Zt. nicht auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Frankfurt eingesetzt. Der Zug ist langsamer als sein Vorgänger und kann nur bis zu 250 km(h fahren.

° Auf dem Dach wurde eine Sollarthermieanlage installiert. Sie kann bis zu 100 Kilowatt Wärmeenergie erzeugen.

° Die 2100 m 2 große Photovoltaikanlage produziert 300 Megawattstunden Solarstrom jährlich.

° Zum Kühlen und Heizen wird Grundwassere geothermisch genutzt. Ein Umluftsystem sorgt für angenehmes Klima in den Werkhallen.

° Auf dem Bauplatz wurden 22 Bomben enteckt und entschärft.

° Projektleiter Winfried Brandt musste während der Baumaßnahmen 150 geschützte Zauneidechsen umsiedeln.

° 6 Mio. Euro wurden für Lärmschutzmaßnahmen berietgestellt.



 

-Autor: Johann Markus-